Bauen ermöglichen und nicht verhindern Zum Baugipfel: Familien in den Blick nehmen

Berlin/Bonn, 25. September 2023. Mit Blick auf den heutigen Baugipfel im Kanzleramt fordert der Verband Wohneigentum (VWE), Familien besonders in den Blick zu nehmen. VWE-Präsident Peter Wegner unterstützt den Vorstoß von Bundesbauministerin Klara Geywitz, bei der Bauförderung nachzubessern. "Bezahlbares Wohnen ist inzwischen eine soziale Frage", so Wegner, "jetzt muss die Politik Bauen aktiv ermöglichen und nicht verhindern."

Vor dem Hintergrund der Bedeutung privater Initiative für den Wohnungsmarkt - ein Drittel des notwendigen Wohnungsbaus schaffen die Selbstnutzer - plädiert Wegner für eine breite staatliche Unterstützung von Familien. Viele hätten in den vergangenen Monaten ihre Baupläne aus Kostengründen auf Eis legen müssen.

Haus mit Gerüst
Baugipfel im Kanzleramt: Die Politik muss Bauen aktiv ermöglichen und nicht verhindern.   © PantherMedia/fokkebok (YAYMicro)

Förderung für Familien: Programm nähert sich der Realität an

Wegner befürwortet den Geywitz-Vorschlag zur Nachbesserung des Programms Wohneigentum für Familien mit der Anhebung der Einkommensgrenze und einer Förderung auch von Erwerb aus dem Bestand. Wegner: "Damit nähert sich das Programm der Realität an und der Kreis der Geförderten wird größer. Drei Viertel der Wohneigentumsbildung erfolgen heute aus dem Bestand. Für Familien mit mittleren und geringen Einkommen ist das die einzig realistische Option."

Der VWE begrüßt zudem ausdrücklich die geplante Aussetzung des für Neubauten ab 2025 vorgesehenen Effizienzstandards EH 40. "Dafür sind die Baukosten derzeit zu hoch. Da müssen wir einfach realistisch sein, auch wenn ein höherer Standard aus Klimaschutzgründen wünschenswert wäre", so der VWE-Präsident. Gleiches gelte für die in der EU-Gebäuderichtlinie vorgesehenen Mindest-Effizienzstandards für unsanierte Gebäude.

Der VWE fordert:

  • Kombinierbarkeit von Erwerbsförderung für Bestandsgebäude und Förderung energetischer Sanierung;

  • Förderung einer individuellen Sanierungsbegleitung über den iSFP (individueller Sanierungsfahrplan) hinaus;

  • Reduzierung der Erwerbsnebenkosten - Grunderwerbsteuer für den Ersterwerb abschaffen;

  • Erhöhung des Fördervolumens für Familien;

  • Berücksichtigung von Verbraucher*innen mit eigenen Förderprogrammen, so dass sie nicht in Konkurrenz zu Unternehmen und Kommunen stehen.

Presse-Kontakt:

Verband Wohneigentum (VWE)
Katrin Ahmerkamp,Pressesprecherin
Oberer Lindweg 2, 53129 Bonn
Telefon: 0228 / 60468-20
E-Mail: presse@verband-wohneigentum.de

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