Tiere im Garten Lebensräume für Tiere schaffen und erhalten!

Das Sustainable Development Goal 15 hat das Ziel, das Leben an Land wirksam zu schützen. Dabei geht es darum, die Artenvielfalt zu wahren und Ökosysteme zu erhalten. Dies geschieht nicht nur durch den Kampf von großen Natur- und Tierschutzorganisationen. Auch im Privaten ist ein guter Umgang mit den, auf natürliche Weise vorkommenden Arten und das Vermeiden von invasiven Arten sehr wichtig, sodass viel zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen werden kann. Denn Arten sterben nicht nur durch Wilderer und Brandrodung aus, auch das Verschwinden der Lebensräume durch das Wachsen der Siedlungsgebiete ist ein wichtiger Aspekt. Daher können vor allem unsere Siedlergemeinschaften dazu beitragen, dass Lebensräume für die Arten erhalten bleiben, indem die Gärten als Teil des natürlichen Ökosystems gestaltet werden.

Artenschutz

Igel im Gras
© Pixabay
Pro Tag sterben etwa 150 Arten weltweit aus. Dabei sind nicht nur die großen Getreideanbaugebiete in den USA oder die Sojaanbaugebiete in Südamerika problematisch. Auch das stetige Expandieren der Siedlungsgebiete trägt dazu bei, dass Arten ihren Lebensraum verlieren und immer weiter verdrängt werden. Aktuell sind auch in Deutschland 14.000 Tierarten vom Aussterben bedroht. Wie bereits erwähnt geschieht der Artenschutz daher auch schon im Kleinen, indem Gärten tierfreundlich gestaltet werden und den Tieren somit weiterhin ein Lebensraum geboten wird. Tierfreundliche Gärten sind naturnah gestaltet und bewirtschaftet. Das heißt: Viele Naturelemente wie Hecken, Teiche, Obstbäume, Steinmauern oder Wiesen finden Platz während auf Mineraldünger und chemische Bekämpfungsmittel verzichtet wird. Der Rasen wird nicht ständig gemäht, gedüngt und gewässert, die Hecke nur selten geschnitten, nicht jedes Kräutlein gejätet und jedes Laubblatt abgesaugt. Alternativ kommen "sanfte" Methoden der Bodenbearbeitung, Düngung, Kompostierung und Schädlingsbekämpfung zum Einsatz. Auf unserer Internetseite, sowie auf der Seite des NABU finden sie weitere Tipps, Ratschläge und Informationen dazu, wie Sie Ihren Garten so gestalten, dass die Tiere ihn ebenfalls nutzen können.

Nistkastenprojekt

Blaumeise sitzt vor dem Eingang eines Nistkastens
© Pixabay
Im Jahr 2019 hatten unsere Siedlergemeinschaften bereits ein sehr erfolgreiches Nistkastenprojekt. Damit leisteten sie einen großen Beitrag dazu, heimische Arten zu schützen und mehr Tieren einen Lebensraum zu bieten. Mit Blick auf das SDG 15 möchten wir Sie daher dazu ermutigen, dieses Projekt jährlich zu wiederholen oder es einmal auszuprobieren, um so den Vögeln, Insekten und Fledermäusen in Ihrer Nachbarschaft ein möglichst gutes Überleben zu ermöglichen. Die Siedlergemeinschaft Hambühren aus dem Landesverband Niedersachsen hat dazu ein hervorragendes Dokument veröffentlicht, welches Bauanleitungen sowie Informationen zu Nistkästen und Futterhäuschen enthält.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg dabei!

Quellen Tiere im Garten.pdf (184.5 KB, PDF-Datei)

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