Beirat tagte in Berlin

(Ue) Der Werterhalt und die möglichst lange Bewohnbarkeit des Eigenheims bildeten auf der diesjährigen Beiratssitzung am 5. März 2015 in Berlin den Themenschwerpunkt "Altersgerecht Wohnen".

Mit aktuellen Informationen über verbraucherpolitische Vorhaben des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) zu Baurecht, Bauvertragsrecht und Bauträgervertragsrecht eröffnete Staatssekretär Gerd Billen, BMJV, vormals Vorstand des vzbv, die Sitzung inhaltlich. Der Erwerb eines Eigenheims ist oft die größte Investition im Leben des Verbrauchers. Um schwer überschaubare Risiken einzugrenzen, seien verschiedene Regelungen zu erwägen, angefangen von Standards bei der Leistungsbeschreibung in Bauverträgen bis hin zum Verfahren bei Baumängeln.

Altersgerecht wohnen

Zum Schwerpunktthema stellte Heike Böhmer vom Institut für Bauforschung (IFB) die gemeinsame Umfrage von Verband Wohneigentum und Bauherren-Schutzbund "Wohnwünsche und barrierearmer Wohnkomfort" sowie die Metastudie "Demografische Entwicklung und Wohnen im Alter" vor. Die Schlussfolgerungen zu der praktischen Umsetzung des altersgerechten Umbaus wurden engagiert diskutiert.

Anschließend informierte Joachim Seeger, Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), über die Vorhaben der Bundesregierung. Insbesondere berichtete er über die Beratung der Arbeitsgruppe "Altersgerechter Umbau im Quartier", die im Rahmen des "Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen" bis Ende 2015 Handlungsempfehlungen für die Politik formulieren soll. Der Verband Wohneigentum bringt als Mitglied dieser Arbeitsgruppe seine Kenntnisse zum Thema "Altersgerecht Wohnen" ein.

Energieeffizientes Wohnen

Zum "Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz" sowie zum "Aktionsplan Klimaschutz 2020", Anfang Dezember 2014 von der Bundesregierung beschlossen, referierte Beiratsmitglied Christian Huttenloher, Generalsekretär des Deutschen Verbands für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (DV). Debattiert wurde über die kürzlich gestoppte Einführung einer steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Der Verband Wohneigentum fordert eine effektive Förderung - ohne diese mit der gut angenommenen steuerlichen Abschreibung von Handwerkerleistungen gegenzufinanzieren. Die Steuereinnahmen durch die jeweiligen Investitionen der Eigenheimbesitzer überwiegen deutlich die Steuerverluste durch Förderungen.

Neu berufen

An der Beiratssitzung nahmen neuberufene Mitglieder wie die Bundestagsabgeordneten Christian Kühn und Volkmar Vogel sowie erstmals auch Klaus Müller, Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), teil. Der Beirat ist das beratende Gremium des Verbands Wohneigentum. Die Mitglieder werden für eine vierjährige Amtszeit berufen und setzen sich zusammen aus wohnungspolitischen Experten aller Bereiche: Politik, Verbraucherschutz, Wirtschaft, Wohnungswirtschaft, Wissenschaft. Gemäß unserer Satzung ist die Zusammensetzung bewusst mit breitem Spektrum gewählt. Jedes einzelne Mitglied ist ein Fachmann seines Gebiets, insbesondere in den Bereichen Bau und Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum, seiner Förderung, Bewirtschaftung und Sicherung, aber auch der Gartennutzung.

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