Kosten des Wohnens senken
Die Eröffnung der Landesgartenschau im niederbayerischen Deggendorf am 25. April 2014 bot eine frühsommerliche Kulisse für politische Randgespräche. Sigmund Schauer, 1. Vizepräsident des Verbands Wohneigentum und Präsident des Landesverbands Bayern (rechts), traf dort Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Schauer thematisierte im Gesprächstermin die drückende Kostenlast des Wohnens beim selbstgenutzten Wohneigentum. Aktuelles Beispiel sind die Straßenausbaukosten, die über entsprechende Beitragssatzungen auf die Anwohner abgewälzt werden. Der Landesverband sondiert derzeit mit anderen Verbänden die Aussichten eines Volksbegehrens für die Abschaffung dieser Sonderlast.
Dieses spezielle Thema stellte Bundesgeschäftsführerin Petra Uertz (links) in den Gesamtzusammenhang der steigenden Kosten, die dem selbstnutzenden Wohneigentümer von Bund, Land und Kommunen auferlegt werden. Pronold hatte ein offenes Ohr für die Anliegen, stellte aber die Frage der Gegenfinanzierung, insbesondere bezüglich einer Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Unter Hinweis auf die vom BMUB geplante Baukostensenkungskommission zeigte er sich für ein vertiefendes Gespräch in Berlin bereit. Der Verband Wohneigentum wird die Sorgen der Eigenheimbesitzer in diesem Rahmen nachdrücklich konkretisieren.
Ue