Verbandsentwicklung: Der Name des Verbands Gesamtvorstand berät in Dortmund

5. Juli 2004
Die Leserinnen und Leser dieser Seiten wissen, um was es geht: Es wird ein zeitgemäßer Name für unseren Verband gesucht. Der Arbeitskreis Zukunft hat den Wettbewerb ausgewertet, mit dem Sie als Mitglieder des Verbands aufgerufen waren, Namensvorschläge einzuschicken. Nachdem das Präsidium den Bericht des Arbeitskreises beraten hatte, ging es am 4. und 5. Juni 2004 mit einem Vorschlag in die in Dortmund tagende Gesamtvorstandssitzung. Die Ergebnisse des Wettbewerbs und die Erarbeitung eines tragfähigen Verbandsnamens wurden präsentiert sowie engagiert und offen beraten. Mit diesen Vorarbeiten geht die Diskussion nun wieder in die Landesverbände und Gliederungen des DSB.

Bernward Pagel, der II. Vizepräsident des DSB und zuständig für den Arbeitsbereich „Verbandsentwicklung“, stellte gleich eingangs heraus, dass die beabsichtigte Namensänderung nur ein, wenn auch ein sehr wichtiger Punkt in der verbandsinternen Diskussion ist. Allen Beteiligten solle klar sein, dass auch mit einem modernen Verbandsnamen allein nicht automatisch neue Mitglieder zu überzeugen seien. Es ginge bei einer Umbenennung des DSB auch nicht nur oder in erster Linie um neue Mitglieder. Um zukunftsfähig zu sein, müssten in weiteren Beratungen auch die künftigen Aufgaben und Leistungsangebote debattiert werden. Die Öffnung für neue Mitgliedergruppen, sowohl für Einzelmitglieder (was teilweise bereits geschehe) als auch beispielsweise für Wohnungseigentümer, und das Aufgreifen und Entwickeln neuer Themen wie etwa Wohnen im Alter, seien einer gründlichen Überlegung wert.

Pagel resümierte, vorrangig gehe es bei der Namensdebatte um das Selbstverständnis des Verbands – und darum, sich als moderner, ernstzunehmender Verband zu präsentieren. „Wir suchen daher einen zeitgemäßen Namen. Er darf nicht modisch sein und nicht nur eine Saison halten, er soll so wie der alte Name Jahrzehnte Bestand haben“, so der Vizepräsident.

Ergebnisse des Wettbewerbs


Per Postkarte, Brief oder E-Mail haben sich 633 Mitglieder mit insgesamt 1.202 Vorschlägen beteiligt. Dreißig Mitglieder, zum Teil auch Siedlergemeinschaften, äußerten Kritik an dem Vorhaben. Der Name „Siedlerbund“ sei Garant einer Tradition, die nicht leichtfertig ad acta gelegt werden dürfe. Diese Sorge wurde etwa mit der Klage verbunden, dass Solidarität und Gruppenselbsthilfe keine Rolle mehr spielen und die alten Lebensformen schwinden würden. Ganz so dramatisch ist es sicher nicht, es gibt nach wie vor engagierte Gemeinschaften, die Selbsthilfe praktizieren und sozialen Zusammenhalt pflegen. Aber natürlich ist es der Befund, dass die Gesellschaft sich wandelt und damit auch die Mitglieder und Interessenten, der das Präsidium und viele Funktionsträger in den Landesverbänden bewogen hat, die heutigen Lebensumstände und das Lebensgefühl von Eigenheimbesitzern in der Verbandsentwicklung zu berücksichtigen.

Das Meinungsbild der Mitglieder konnte durch die Feststellung der Begriffe, die häufig genannt wurden und die den Zweck des Verbands am treffendsten beschreiben, erfasst werden. Zwei große Gruppen zeigen die Tendenz an: Haus, Garten und Gemeinschaftswerte einerseits sowie die politisch-verbandliche Vertretung des Wohneigentums andererseits. Nach diesen Ergebnissen und den im Wettbewerb zugrunde gelegten Kriterien wurden Namensvorschläge aus den verschiedenen Kategorien durchgespielt. Getestet wurden die durchgängige Verwendbarkeit der Namen von Bundesverband bis Siedlergemeinschaft (Briefkopf, Werbematerial usw.) und die Verwendbarkeit der Namen in einem Text (Verarbeitung in einem Zeitungsartikel, der von einem Außenstehenden geschrieben wurde) sowie bei „Meldung am Telefon“. Dabei konnten die Mitglieder des Gesamtvorstandes gut die Wirkung von langen, viele Verbandsziele beinhaltenden oder eben kurzen Namen sehen, ebenso von erklärungsbedürftigen Phantasienamen. Die unter Gesucht: ein neuer Verbandsname veröffentlichten Kriterien, dass der Name kurz und aus sich heraus verständlich sein muss und dass er für verschiedene Adressaten, intern wie extern, insbesondere für potentielle Interessenten, aber auch für Behörden, Politik und Medien verständlich und eindeutig sein muss, erwiesen sich als sachlich richtig und konsensfähig.

Vorschlag des Präsidiums

Auf diese Weise hat das Präsidium seinen Vorschlag erarbeitet:

„Verband Wohneigentum e.V.“
Die Durchgängigkeit lässt sich anhand von Beispielen recht einfach darstellen:

  • Verband Wohneigentum e.V. – Bundesverband;

  • Verband Wohneigentum e.V. – Landesverband Niedersachsen

  • Verband Wohneigentum e.V. – Siedlerbund Westfalen-Lippe

  • Verband Wohneigentum e.V. – Landesverband Baden-Württemberg – Siedlergemeinschaft Singen

In entspannter Atmosphäre fasste der Gesamtvorstand nach einer sachlich geführten Aussprache den Beschluss, den Vorschlag des Präsidiums in den Landesverbänden zu diskutieren und in der kommenden Herbstsitzung eine Beschlussempfehlung für die Bundesversammlung abzugeben. Das Präsidium und der Arbeitskreis Zukunft bekamen für ihre weitere vorbereitende Arbeit zum Thema „Verbandsentwicklung“ grünes Licht.

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